Feedback und Professioneller Dialog

Feedback ist bei QUS nach vorne gedacht und hat die Funktion eines ‚Feedforwards‘. Ziel ist es mehr von dem zu verstehen was ist. Dafür geht es im ersten Schritt zunächst um eine beschreibende Rückmeldung zu vorher vereinbarten Beobachtungsaspekten. Im zweiten Schritt gilt es im Sinne eines professionellen Dialoges Alternativen, Ideen und Handlungsoptionen zu entwickeln oder Fragestellungen festzuhalten. Durch die Verknüpfung mit der Arbeit in der Qualitätsgruppe besteht bei den Beteiligten des Feedbackgespräches ein gemeinsames Interesse.

QUS bietet für diese Gespräche einen klaren Rahmen und schafft Grundlagen für den Aufbau und die Weiterentwicklung einer Feedbackkultur an der einzelnen Schule.





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apostroph Es ist auf jeden Fall keine Schande zu scheitern in dieser Gruppe. Weil wir ja auch klar mit der Vorgabe rein gehen etwas Neues auszuprobieren. Und damit nicht die Gewissheit haben, ob es funktioniert. Und ich bin auch nicht mehr aufgeregt. Es ist auch nicht so, dass ich denke ich könnte da mein Gesicht verlieren. Irgendwie ist es mittlerweile so, dass ich gespannt darauf bin, was wir danach im Feedbackgespräch draus machen. apostroph

Lehrerin Grundschule

apostroph Vor der ersten Runde hatte ich ein totales Unbehagen, das sich immer mehr gesteigert hat. Ich muss sagen, ich hab auch nicht für QUS gestimmt. Ich war ja schon ewig nicht mehr in der Situation, dass ein Erwachsener zu mir in den Unterricht kommt. Die Kinder können nach Hause gehen und sagen „heute war sie doof“ – aber wenn ein Kollege drin sitzt und mich so sieht. Ich hatte richtig Angst, erfülle ich die Erwartungen der besuchten Person. Und wenn es dann noch eine Person ist, von der man glaubt die machte es gut, dann fühlt man sich…wie denkt die jetzt über mich… Und wie gehen wir damit um. Und ich muss sagen, es war gut. Das ist ein riesen Erfolg für die Zusammenarbeit im Alltag. Vielleicht ist das nicht das was man sich unter Qualitätsentwicklung vorstellt. Aber für mich war das wichtig. apostroph

Lehrerin, Grundschule

apostroph Was  uns erstaunt hat war zu erleben, wie nah wir uns auf einmal an uns ranlassen. Wir haben es wirklich ausgehalten, dass uns eine Kollegin rückmeldet, wie sie uns wahrgenommen hat in der Interaktion mit den einzelnen Schülern. Deshalb kann ich zwar immer noch keine Diagnosegepräche führen. Aber ich hab viel über mich gelernt. Und im Austausch in der Gruppe fingen wir an über das zu reden, was wichtig ist. Irgendwie ist es jetzt „leichter“ mit Schülern so wertschätzend zu arbeiten. Ich habe doch gemerkt, wie gut das tut. Und dass man dann auch selber weiter kommen will. apostroph

Lehrer, Werkrealschule

apostroph Beim ersten Feedbackgespräch war ich in großer Sorge. Wie geht das mit jemand, der wenig kooperiert und sich in seine Klasse nicht reinreden lassen will. Bisher sind wir immer sehr behutsam mit der Kollegin umgegangen. Am besten sagte man immer nur: gut gemacht. Doch das konnte ich nicht, ich hatte ja Zitate aufgeschrieben. Die hab ich dann vorgelesen. Und statt „was fällt dir ein“ wurde sie nachdenklich. Das war auch für mich ein erster Schritt in eine andere Art von Gespräch. Ich beschreibe und die Bewertung macht dann das Gegenüber. Und dann können wir gemeinsam darüber reden. apostroph

Lehrerin Grundschule