Jahrestagung 2011

Aus dem Tagungsbericht: … Will man die Wirksamkeit von Unterricht erhöhen, muss man die Nutzung des fachlichen Angebots erhöhen“.  So die Kernthese von Prof. Dr. Urs Ruf, Professor für Gymnasialpädagogik an der Universität Zürich,  in seinem Vortrag  „Das Dialogische Lernmodell – Was Lehrkräfte von ihren Schülerinnen und Schülern lernen können.“

 Optimale Lernergebnisse sind dann zu erwarten, wenn ein fachliches Angebot von hoher Qualität auf eine maximale Nutzung durch den Lernenden selbst trifft. So gehört es zu den Kernbereichen der Lehrperson, die individuelle Nutzung als Kompetenz aufzubauen. Statt der Frage, ob die Aufgabe richtig gelöst ist,  wird die Frage nach dem „wie hast du es gemacht und welche Überlegungen hast du angestellt?“ zentral für die Gestaltung des Lernprozesses.  Letztlich geht es darum den eigenen Denk-und Lernwegen zu folgen. Dabei sind unvollständige Ergebnisse spannende Erkundungsfelder für Schüler und Lehrer. …

Unter dem etwas provokanten Titel „Ich geh kaputt, gehste mit!?“ oder: „Hurra, noch ein Projekt, noch ein Programm, noch ein Modell, noch eine Initiative“  ließ  Dr. Wolfgang Looss die Teilnehmerinnen und Teilnehmer   aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf den häufig so erlebten „Wahnsinn des Schulalltages“ schauen.
Der diagnostische Blick zeigt Lehrer als „Burnout-Experten“. Er  deckt die Diskrepanz auf  zwischen der Einladung zur Mitarbeit und den Vorgaben ‚von oben, zeigt den Widerspruch von Eigenständigkeit und Kontrolle. Die Folge sind  Störungen und Turbulenzen, denen wir nicht ansehen, woher sie eigentlich kommen. Im methodischen Blick wurden die verschiedenen Bewältigungsstrategien thematisiert.





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