Qualitätsgruppe

In Qualitätsgruppen arbeiten jeweils 5-6 Lehrkräfte intensiv für ein Schuljahr zusammen. Hier erfolgt eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Schulthema, das anfangs des Schuljahres vom gesamten Kollegium festgelegt wurde. Qualitätsgruppen können dabei eigene Schwerpunkte legen. Hier werden inhaltliche, herausfordernde Fragestellungen zur Vorbereitung der Hospitationen herausgearbeitet. Hier erfolgt ein Austausch unterschiedlicher Wahrnehmungen, differierender Bewertungen und der dahinterliegenden Annahmen, sowie eine Auseinandersetzung mit neuem Wissen oder Ansätzen.

Durch diese gemeinsame Arbeit und durch die gegenseitigen Hospitationen und der Feedbackgespräche entsteht sowohl auf der Inhalts-, wie auf der Beziehungsebene schrittweise ein gemeinsames Verständnis, das sowohl den einzelnen, wie die Gruppe stärkt.

Gleichzeitig ist die Qualitätsgruppe der Ort, wo Kolleginnen und Kollegen sich gegenseitig konkret Impulse gegeben können und wo Neues entwickelt, ausprobiert und reflektiert werden kann.





QUS Verzahnung QUS Qualitätsgruppe QUS Hospitation QUS Feedback QUS Abläufe und Zeitaufwand QUS Material

apostroph Also das war mit heute das allerwichtigste. Dass es kein richtig oder falsch gibt. Sondern nur ein gemeinsames Ziel – und dann nutzen wir die Unterschiede um weiter  zu kommen. Eine Kollegin unserer Q-Gruppe hat sich zwei Tage in das Thema eingearbeitet und dann ganz bewusst ihre Stunde  geplant. Ich wusste das und das hat mir Druck gemacht. Denn ich hab nur eine ganz normale Stunde gezeigt. Und beides darf sein. Beides hat seinen Platz und erst einmal seinen Wert. Also das ist mir heute eine ganz wichtige Erfahrung. Und es stimmt ja. Die Diskussion ist ja auch deshalb so spannend weil wir ganz unterschiedlich drauf schauen. Ich hatte fast das Gefühl ich müsste mich schämen, dass ich es nicht geschafft habe auch so eine tolle Stunde vorzubereiten. Und jetzt merke ich, es geht nur darum gut hinzuschauen, was davon hilft uns das Ziel noch besser zu erreichen.  apostroph

Lehrerin Werkrealschule

apostroph Erstaunlich für mich war: man muss nicht miteinander können um miteinander zu lernen. Ich hatte das Erlebnis, dass ich Unterricht besucht habe, also zu Gast war, wo ich große Vorbehalte hatte. Das muss ich klipp und klar sagen. Die haben sich für mich auch bestätigt, aber das ist unerheblich. Also das hatte für mich für den Erfolg des Austausches keine Relevanz. Es gab etwas zu beobachten, es zu berichten und es hat uns beide weitergebracht. Denn es hat uns beiden etwas aufgezeigt, obwohl wir ganz unterschiedlich im Unterricht und mit Schülern agieren. Da wurde etwas sichtbar, was dann als Frage für uns beide im Raum stand. Und das konnten wir für uns und später auch in der Q-Gruppe gut nutzen. Das bedeutet für mich ich habe hier ein Werkzeug, mit dem ich wirklich tiefe Gräben überwinden kann. Also vielleicht nicht überbrücken, aber gemeinsame Perspektiven entwickeln kann ich damit. Und das verändert viel. apostroph

Lehrer, Werkrealschule

apostroph Klar, wir haben schon immer miteinander über Unterricht gesprochen. Aber jetzt ist es anders. Früher haben wir über Sachen gesprochen, jetzt reden wir über uns. Früher haben wir uns ausgetauscht wie wir etwas machen, mit welchen Arbeitsblättern und Methoden. Jetzt reden wir über das was wir machen. Und auch warum. Vorher haben wir Dinge am Tisch besprochen. Jetzt schaffen wir gemeinsame Erfahrungen. apostroph

Lehrerin, Grundschule